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Konservierungstoffe & Co

Aktualisiert: 11. Apr.



Warum ich keine Konservierungstoffe, Parabene und Alkohole verwende!


Warum Konservierungsmittel, und warum auch in Kosmetika?

Konservierungsmittel erhöhen die Haltbarkeit nicht nur von Kosmetika, sondern auch von Lebensmittel, indem sie den Verderb durch Schimmelpilze oder Bakterien hinauszögern.

Diese befinden sich nämlich zahlreich in der Luft und natürlich auch an unseren Händen. Gelangen sie in eine Creme, die nicht konserviert ist, würden sie Reizungen, Ausschläge und Entzündungen auslösen. Verhindern können dies nur Konservierungsstoffe.


ABER: Konserviert muss man allerdings nur Produkte auf Wasserbasis, Kosmetika ohne Wasseranteil und Naturseifen werden in der Regel nur mit Antioxidantien (z.B. Vitamin E) versetzt.


Alle Produkte von Naturals by Sabine, sind ohne Wasser und auch ohne jegliche Konservierungsstoffe.

Nur mit Vitamin E!


Wirkung und Einsatzgebiet

Welche Konservierungsstoffe und wie viel verwendet werden darf regelt die EU-Kosmetikverodnung. Es müssen aber Konservierungsstoffe, in ausreichender Menge dem Kosmetikprodukt hinzugefügt werden, damit die gekauften Cremes, Duschgele oder Bodylotion auch noch in einem halben Jahr benutzt werden können.

Denn einige Konservierungsstoffe gelten als bedenklich, wenn nicht sogar gesundheitsgefährdend.

Ich versuchen ein bisschen Ordnung in den Wirrwarr zu bringen und stellen euch ein paar der meistverwendeten Konservierungsstoffe vor.


Parabene

Was sind Parabene?

Parabene sind eine Gruppe von Chemikalien, die als Konservierungsstoff in kosmetischen Produkten und teilweise sogar in Lebensmitteln eingesetzt werden.

Parabene auf der Inhaltsstoffliste deines Produktes zu erkenn ist ganz einfach da sie immer auf “-paraben” enden:

Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, Isopropylparaben, Isobutylparaben

 

Warum stehen Parabene in der Kritik?

Sie sind der Struktur des weiblichen Hormons Östrogen sehr ähnlich, können über die Haut aufgenommen werden, und können den Hormonhaushalt von Menschen durcheinanderbringen.


Sind Parabene eine Gefahr für die Gesundheit?

Die gesundheitlichen Schäden können nur schwer eingeschätzt werden. Eines scheint jedoch gewiss zu sein: Parabene lagern sich in unserem Körper an. Eine Studie, mit 2,548 Teilnehmern hat gezeigt, dass Parabene in fast jedem Menschen nachgewiesen werden können.


Pink Ribbon, eine Kampagne gegen Brustkrebs, weist darauf hin, dass Parabene immer wieder in Geweben von Brustkrebstumoren nachgewiesen wurden. Da Östrogen das Wachstum dieser Tumore unterstützt, sind diese Funde heikel.


Warum werden aber Parabene immer noch eingesetzt?

Gnaz einfach, sie sind sehr kostengünstig und müssen nur in geringen Konzentrationen eingesetzt werden. Aber vor allem sind sie in Kosmetika sehr gut verträglich. Andere Konservierungsmittel, wie die chemische Alternative MethylIsothiazolinone, können Hautausschläge hervorrufen und sorgen für einen rasanten Anstieg von allergischen Reaktionen

Unbedenkliche Konservierungsstoffe müssen häufig hoch konzentriert werden und treiben den Gesamtpreis der Cremes in die Höhe. Viele qualitätsbewusste Hersteller setzen mittlerweile auf Pentylene Glycol (= wird aus Zuckerrohr oder Mais hergestellt), ein Feuchtigkeitsspender mit antimikrobiellen Eigenschaften. Das möchte allerdings nicht jeder Hersteller bezahlen.

 

Alkohol

 

Alkohol als Konservierungsstoff ist sehr oft in Naturkosmetik zu finden. Erkennen kann man ihn in den INCIs unter den Begriffen Alcohol denat, Propylenglykol, Ethanol, Isopropanol, Methanol, Benzyl Alcohol, Ethyl Alcohol.

Alkohol ist im eigentlichen Sinn kein Konservierungsstoff, in ausreichender Konzentration (ca. 15 – 20%) sorgt er aber für eine ausreichende mikrobielle Stabilität der Rezeptur.

Und da liegt der Haken: Alkohol in hoher Konzentration kann die Haut austrocknen und irritieren. Zusätzlich kann er den durch freie Radikale verursachten Schaden begünstigen und dadurch die natürliche Schutzschicht der Haut zerstören. Je weiter Oben der Alkohol in den Inhaltsstoffen zu finden ist, desto höher ist seine Konzentration.


Aus chemischer Sicht sind Alkohole eine sehr umfangreiche Klasse organischer Verbindungen. Deshalb findet man das Wort ‘Alcohol’ bei den Inhaltsstoffen in vielen Kombinationen. Nicht alle dieser Alkohole sind schädlich.

Kosmetische Alkohole lassen sich ganz grob in zwei Gruppen unterteilen:

‚Gute‘ Alkohole pflegen die Haut und wirken rückfettend. Dies sind meistens Fettalkohole.

‚Schlechte‘ Alkohole trocknen die Haut aus, schädigen unsere Zellen und sorgen für vorzeitige Hautalterung.  Ethanol gehört zu dieser Gruppe.



Gute Alkohole für die Haut: Cetyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Stearyl Alcohol, Lauryl Alcohol, Myristyl Alcohol, Palmitoleyl Alcohol, Arachidyl Alcohol,(=werden alle aus Palmöl hergestellt)

Lanolin Alcohol, Oleyl Alcohol,(=werden aus Lanolin(Wollfett) hergestellt)


Schlechte Alkohole für die Haut: Alcohol Denat., Alcohol, Ethanol, Ethyl Alcohol, SD Alcohol, Methanol, Propyl Alcohol, Propanol, Isopropanol, Isopropyl Alcohol, Benzyl Alcohol, Phenethyl Alcohol

Diese Alkohol schädigt die Hautbarriere und wirkt austrocknend. Siebegünstigen Entzündungen und Infektionen, darum kann die Haut trocken und gereizt aussehen.

Außerdem trägt der Alkohol zur vermehrten Produktion freier Radikale bei. Diese instabilen Moleküle schädigen unsere Haut und unser Kollagengerüst, das für straffe Haut verantwortlich ist. Im schlimmsten Fall führt Alkohol dazu, dass der programmierte Zelltod (Apoptose) eingeleitet wird. So gehen gesunde Zellen zugrunde.

Freie Radikale sind neben Feuchtigkeitsmangel einer der Hauptgründe für Faltenbildung.

Alkohol verschlimmert viele Hauterkrankungen, von Neurodermitis bis zu Akne. Auch können Formulierungen, die Alkohol enthalten, eine Dermatitis begünstigen. Das ist eine entzündliche Reaktion der Haut. Deswegen sollte Alkohol gerade von Menschen mit Hautproblemen gemieden werden.

 

Faustregel: ‚Alcohol‘ sollte nicht unter den ersten 5 Inhaltsstoffen zu finden sein.

 

Bio-Alkohol für Naturkosmetik

Gerne wird Alkohol in Naturkosmetik verwendet. Alkohol lässt sich nämlich einfach in Bio-Qualität beziehen. Bis vor einiger Zeit gab es auch kaum Alternativen für Naturkosmetik. Mittlerweile hat sich das geändert. Eine verträgliche Alternative sind die Diole, während

  • Pentylene Glycol,aus Zuckerrohr oder Mais hergestelltwird, ist

  • Propylene Glycol, ein Abfallprodukt der Erdöl Gewinnung.

beide haben ähnliche Funktionen, wie der Alkohol.


Der letzte Punkt hat jetzt nichts mit Konservierungsmittel zu tun,

aber ich wenn ihr schaut was in eurer Kosmetik nicht drinnen sein sollte,

dann sind das diese 2 Inhaltstoffe:

  • Parafin (=wird aus Erdöl hergestellt), ist in vielen Lippen und Handpflegeprodukten enthalten. Paraffine legen sich wie ein Film auf die Haut. Das sorgt zwar zunächst für ein angenehmes und weiches Hautgefühl, Paraffine haben aber keinen echten Pflegeeffekt und sorgen langfristig dafür, dass die Haut austrocknet.

  • Polyethylenglycol = PEG Doch der Einsatz von PEG ist bedenklich: Denn der Hauptstoff der Polyethylenglykole ist Ethylenoxid. Dieser Stoff ist hochgiftig, erbgutschädigend, fruchtschädigend und krebserregend. Außerdem schädigen die Hilfsstoffe, die die Pflegesubstanz in die Haut einbringen soll, die Membranfunktion der Haut. Was auf gut deutsch heißt, mit PEG geht alles in die Haut, denn der Stoff macht die Haut durchlässig für alle Schadstoffe.


Wenn ihr euch über Produkte die ihr verendet nicht sicher seid, dann gibt es eine Webseite:

Dort könnt ihr euer Produkt das ihr verwendet eingeben und die Zutaten werden für euch durchleuchtet.


Das Fazit zu meinem Bericht ist:

Wenn man nicht will das die Haut geschädigt ist, oder man kein Palmöl oder Lanolin verwenden möchte, sollte man auf Kosmetik ohne Konserviereungsstoffe setzten.

Außerdem ist es extrem Wichtig die Inhaltsstoffe vor dem Kauf durchzulesen.


Ich hoffe ich konnte euch etwas helfen bei der Auswahl eurer Kosemtikprodukte.

Alles Liebe

Sabine





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